Es ist wieder Zeit für Zwetschgen. Und ich liebe Zwetschgen, wer noch? Daher experimentiere ich mit ihnen sehr gerne herum. Da meine Cousine und mein Cousin am Wochenende Geburtstag hatten, habe ich ihnen einen Geburtstagskuchen gebacken. Er ist nicht übermäßig kompliziert. Und der leckerste Zwetschgenkuchen den ich jemals gegessen habe. Und dieses Kompliment habe ich auf dem Geburtstag mehrfach zu hören bekommen. Was das besondere an dem Zwetschgenkuchen ist? Er besteht aus 4 Phasen. Dem Boden, einer Puddingmasse, den Zwetschgen und Streuseln. Und genau diese Kombination macht ihn wirklich sehr sehr lecker. Daher möchte ich euch das Rezept natürlich nicht vorenthalten.
Zutaten
Für den Teig: (Rührteig)
250 g Margarine oder Butter
250 g Zucker
2 Pck. Vanillezucker
5 Ei(er)
140 g Mandel(n) oder Haselnüsse, gemahlen
250 g Mehl
2 1/2 TL Backpulver
1 Prise(n) Salz
1 TL Zimt
Für die Creme: (Pudding-creme)
500 ml Milch
1 Pck. Puddingpulver (Vanille)
2 EL Zucker
2 Ei(er), getrennt
Für die Streusel:
300 g Mehl
140 g Zucker
200 g Margarine oder Butter, kalt
60 g Mandel(n) oder Haselnüsse, gemahlen
Für den Belag:
1,5 kg Zwetschgen, entsteint, geviertelt
2 EL Zucker
2 TL Zimt
Außerdem braucht ihr natürlich ein Backblech und Backpapier. Und am besten noch etwas Butter und Mehl um den Kuchen am Ende besser vom Backpapier lösen zu können.
Vorbereitung
Am besten bereitet ihr die Zwetschgen und die Puddingmasse schon einmal vor. Für die Pudding-creme, das Puddingpulver mit dem Zucker, 4 EL der Milch und zwei Eigelben (das Eiweiß sauber trennen und aufheben, das brauchen wir später noch) in einen kleinen Schüttelbecher und schon einmal vermengen. Die restliche Milch kurz aufkochen, die Puddingmischung unterrühren. Zusammen kurz aufkochen lassen und dann in eine Rührschüssel umfüllen und auskühlen lassen. In der Zeit kann man schon einmal die Zwetschgen Schneiden. Ich habe sie geviertelt, man kann sie aber auch halbieren, wie man es gerne möchte. Zu den Zwetschgen kommt dann noch Zucker und Zimt dazu und alles wird gut vermengt. Ich habe nicht ganz 1,5 kg gebraucht, kann aber auch schlecht abschätzen, wie viel es war…
Allerdings habe ich das Blech auch etwas kleiner gemacht, sodass ich es auf dem Rost in den Backofen schieben konnte. Jetzt könnt ihr optional auch schon mal den Zucker und Vanillezucker für den Teig, sowie Mehl, Mandeln, Salz, Zimt und Backpulver jeweils vermengen, dann spart ihr euch im weiteren Verlauf etwas Zeit.
Außerdem solltet ihr schon einmal das Backblech mit Backpapier auslegen, damit es besser hält könnt ihr an den Boden und die Seitenwände etwas fett machen. Anschließend auch das Backpapier einfetten und mit Mehl bestäuben, dadurch geht der Kuchen am Ende besser ab.
Zubereitung
Zuerst solltet ihr euch nun an den Teig machen. Hierzu erst einmal die Butter schaumig rühren. Anschließend den Zucker und den Vanillezucker unterrühren. Jetzt werden einzeln die Eier untergerührt und dann kommen nach und nach die restlichen trockenen Zutaten (die ihr optimalerweise schon zusammengemischt habt) zum Teig hinzu. Wenn der Teig eine glatte Masse ergibt könnt ihr ihn bereits in euer vorbereitetes Backblech schütten und gleichmäßig verteilen.
Jetzt geht es an die Puddingmasse, diese sollte jetzt lauwarm oder bereits kalt sein. Die zwei Eiweiß, die zur Seite gestellt wurden brauchen wir jetzt. Eine Prise Salz hineingeben und das Eiweiß steif schlagen und anschließend unter den Pudding unterheben. Auch den Pudding könnt ihr nun auf den Teig gießen und gleichmäßig verteilen.
Jetzt kommen die Zwetschgen zum Einsatz. Ich habe meine Viertel aufrecht in den Pudding gedrückt, ihr könnt sie aber auch legen, das ist euch überlassen. Ich fand es allerdings schöner, wenn sie aufrecht drinstehen, auch wenn der Aufwand jedes einzelne Viertel in den Teig zu drücken etwas Zeit in Anspruch nimmt.
Jetzt ist es schon einmal an der Zeit den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor zu heizen. Und schon beginnt der letzte Teil der Arbeit, die Streusel. Hierzu einfach die Zutaten mischen und am besten mit der Hand vermengen. Aufpassen, hierbei wird kein Teigklumpen entstehen, sondern der Teig wird schön bröselig sein. Er sollte sich aber schon etwas zusammendrücken lassen und nicht ganz trocken sein. Wenn die Streusel soweit sind, könnt ihr sie mit der Hand am besten zu groben Klumpen formen und diese dann anschließend über dem Blech wieder zerbröseln, so entstehen unterschiedlich große Streusel, was das ganze schöner zum Ansehen macht.
Jetzt wird es Zeit den Kuchen in den Backofen zu stellen. Er benötigt ca. 45-50 Minuten, da die Backofen allerdings unterschiedlich heizen solltet ihr zwischendurch immer mal die Stäbchen probe machen um zu schauen, ob er wirklich schon durch ist.
Arbeitsaufwand zusammengefasst
Arbeitszeit: ca. 45 Minuten
Backzeit: 45-50 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze
Menge: 1 Blech
Ihr seht also, auch wenn sich das Rezept erst einmal unheimlich kompliziert anhört, ist es eigentlich sogar ziemlich einfach und gar nicht so aufwändig. Noch dazu ist das Ergebnis halt wirklich überaus lecker. Ich habe von den über gebliebenen Zwetschgen noch einen Zwetschgen Crumble gemacht, den ich mit meiner Familie zusammen verspeist habe. Dazu habe ich auch schon ein Rezept hochgeladen, falls ihr nicht wisst, was ihr mit den übrigen Zwetschgen anfangen sollt, ist das eine super Alternative.
Jetzt lasst euch den Kuchen schmecken. Er ist super saftig und schmeckt pur sehr sehr gut. Sahne, oder Eiscreme benötigt man nicht zwingend, wenn man es dazu essen möchte, kann man das aber natürlich gerne machen.
Habt ihr solch einen 4-Phasen Zwetschgenkuchen schon einmal probiert? Oder steht ihr vielleicht gar nicht auf Zwetschgen?
Allerliebst
8 Kommentare
mhh, der sieht ja sowas von gut aus. Ich liebe Zwetschgenkuchen.. yummy! 🙂
Mit Pudding hab ich ihn allerdings auch noch nie gegeseen. Hört sich echt interessant an!
Liebe Grüße
Susanne
Der sieht wirklich super aus. Zwetschgenkuchen sieht ja oft ziemlich verführerisch aus und ich probiere jedes Mal aufs Neue – nur mag ich ihn leider einfach nicht. Ich kann mir nicht helfen, aber mir passt der Geschmack von Zwetschgen so gar nicht. Noch dazu finde ich ihn so winterlich. Dein Rezept klingt super, vor allem mit dem Zimt 🙂 Vielleicht gebe ich ihm eine Chance. Zumindest für all meine Freunde, die Zwetschgenkuchen lieben,könnte ich ihn ja mal nachbacken 🙂
Liebst, Laura von Blondebunana // Auf meinem Blog findest du heute den ersten Teil meines Wien-Foodguides! Ich würd mich freuen, wenn du mal vorbeischaust 🙂
Oh, das Problem kenne ich, allerdings nicht mit Zwetschgen. Deine Freunde würden sich sicherlich darüber freuen 🙂 ich backe auch oft für Freunde und Familie, auch wenn ich nichts davon habe, weil ich den Kuchen selbst nicht mag…
Allerliebst <3
Das sieht mega lecker aus! Werd sie auch mal ausprobieren, vielen Dank für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Pau.
WOW! Der sieht aber lecker aus! Den backe ich demnächst mal nach!
LG
Susi
Okay, ich glaube dir, dass das der leckerste Zwetschgenkuchen der Welt ist 🙂 Pudding? Wow, so habe ich den noch nie gegessen! Meine Oma ist auch eine tolle Bäckerin, aber Pudding hat sie dafür bisher noch nie verwendet, muss ich ihr mal vorschlagen! Danke für das Rezept!
Ich hatte ihn bisher auch immer ohne die Puddingschicht gegessen. Aber gerade die macht ihn scheinbar so geil *.*
Der sieht ja lecker aus 😉
Hätte ich auch lust, ein Stück mir durch den PC zu ziehen.
Ich habe schon Ewig nicht mehr gebacken. Aber hätte schon mal wider lust darauf.
Alles liebe