Entdecke Malta: Tipps zu den Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights

Wie ihr bestimmt auf Facebook und Instagram mitbekommen habt, hat es mich in den Osterferien auf Malta verschlagen. Eine Woche Urlaub stand auf dem Programm. Ebenso wie Sightseeing ohne Ende! Auch wenn wir insgesamt eigentlich 7 Tage da waren, hatten wir eigentlich nur 6 Tage zum Sightseeing machen. Leider haben uns nämlich unsere Fluggesellschaft und unser Hotel den ersten Tag quasi weggenommen. Darüber habe ich mich allerdings auf Instagram schon genug ausgelassen. Heute dreht sich alles um die Sehenswürdigkeiten von Malta.

Zunächst möchte ich euch darauf hinweisen, dass unser Hotel ganz im Norden der Insel in Marfa war. Die Tagestouren, die wir gemacht haben, haben wir von der Route unseres Hotels geplant. Ist euer Hotel oder eure Unterkunft in Mellieha oder Marfa sind die Touren so ebenfalls möglich. Ansonsten besorgt ihr euch am besten eine Karte und markiert euch die Punkte, die ihr sehen möchtet und plant so eure Route. Das haben wir ebenfalls gemacht. Also los geht meine kleine Malta-Tour.

Tag 1 auf Malta: Mellieha erkunden und Abenteuer auf Comino

Am Tag nach unserer Ankunft haben wir uns morgens auf den Weg gemacht und einen Mietwagen geliehen. Wir haben das nicht vorab gemacht, da wir nicht sicher waren, wie lange wir ihn benötigen, und wie weit die Strecke zum Abholort ist. In unserem Hotel wurde uns von unserer Reiseleitung empfohlen einfach in den nächsten Ort (Mellieha) zu fahren und uns dort bei den lokalen Anbietern ein Auto zu leihen. Fündig wurden wir dort auch. Wir bekamen einen kleinen roten Toyota Aigo und zahlten für 5 Tage inkl. Vollversicherung ohne Selbstbeteiligung 160 €. Was wir als relativ günstig empfanden. Natürlich hatten wir die Anbieter vor Ort verglichen.

Da wir dann schon in Mellieha waren, schauten wir uns natürlich dort im Ort um. Und wir fanden eine Kirche direkt in der Nähe unseres Autovermieters. Eine wunderschöne Kirche, mit einer tollen Aussichtsplattform auf den Mellieha Bay. Geht man die Treppen hinunter kommt man in einen schönen Hof. Auf dem Weg nach Unten sieht man auch tolle Wandmalereien.

Am Nachmittag sind wir dann mit dem Schiff auf die kleine Insel Comino gefahren. Comino ist eine kleine Insel im Norden über Malta. Auf dieser wohnen 3 Personen und es gibt dort ein Hotel. Außerdem gibt es dort die berühmte Blaue Lagune. Der Bootsanleger, war praktischer weise direkt gegenüber von unserem Hotel. Die Überfahrt zur Blauen Lagune dauert ca. 15-20 Minuten. Die Boote fahren alle 30 Minuten und die Fahrt kostet hin und zurück 10 Euro.  In der Blauen Lagune angekommen, war ziemlich viel los. Wenn man nicht unbedingt den ganzen Tag am Wasser liegen möchte, empfehle ich einen Spaziergang ins Landesinnere. Uns hat es an das Comino Hotel verschlagen, das im Frühling scheinbar noch nicht geöffnet ist. Die Gegend dort ist allerdings wunderschön und vor allem, war es dort deutlich ruhiger als an der blauen Lagune. Das Wasser war aber genauso blau!

Von Spinola Bay bis zum St. Peter’s Pool

Am zweiten Tag stand unser erster Roadtrip an. Mit Google Maps als Navi und unserem gemieteten Toyota Aigo machten wir uns auf den Weg zum Spinola Bay in St. Julian’s. Dort steht das Love Monument, bei dem wir natürlich Bilder machen wollten. Anschließend sind wir an der Promenade noch etwas entlang gelaufen und waren begeistert von dem kleinen Hafen. Die Boote waren sehr süß, es liefen mehrere Katzen herum. Es war ziemlich ruhig und sehr idyllisch. Dort hätten wir auch deutlich mehr Zeit verbringen können.

Doch unser Programm war straff. Weiter ging es in die Hauptstadt Valletta. In unserem Hotel wurde uns empfohlen außerhalb in Floriana zu parken. Dort gibt es einige kostenfreie Parkplätze. Das haben wir getan und sind dann nach Valletta rein gelaufen. Vor dem Stadttor gibt es einen großen Platz mit der Triton Fontäne. Geht man dann durch das Stadttor hindurch sieht man direkt die kleinen Straßen von Valletta. Sie führen alle nach unten zum Wasser. Die Straßen dort sind wirklich toll, die Hausfassaden wirklich wunderschön. Ein tolles Gesamtbild. Wir wanderten durch die Gassen und haben am Ende festgestellt, dass wir die Stadt fast komplett umrundeten.
Bei den Upper Barakka Gardens machten wir eine Mittagspause mit dem Blick auf den Grand Harbour. Anschließend gingen wir weiter Richtung Valetta Waterfront um dort noch im Hard Rock Cafe ein Andenkens-Shirt zu kaufen.

Die dritte Station auf unserer Tagesroute war dann eigentlich das Hypogäum in Tarxien. Doch da wir leider an einem Feiertag dort waren, hatte dieses geschlossen. Also fuhren wir weiter Richtung Marsaxlokk. Hier befindet sich ein wunderschöner Fischerhafen. Der aufgrund seiner vielen bunten Boote auch total gelobt wird. Und ich muss sagen, auch uns hat es dort wirklich gut gefallen. Am Hafen haben wir dann noch eine Kleinigkeit gegessen und sind dann noch zum St. Peter’s Pool gefahren.

Der St. Peter’s Pool ist ein sogenannter Rock Pool. Hier sind Felsvorsprünge, von denen Man direkt in eine Meerenge springen kann. Die Wellen kommen dort nicht hin, daher ist das Wasser dort meist ziemlich ruhig. Trotz 20 Grad Außentemperatur wurde dort die Gelegenheit zum Baden und Sonnenbaden genutzt. Auch wir haben dort den Nachmittag ausklingen lassen, bevor wir uns auch den Heimweg gemacht haben.

Erkundungstour über die Insel Gozo

An Tag drei haben wir einen Roundtrip über Gozo gemacht. Mit der Fähre dauert die Überfahrt ca. 20-25 Minuten. Man zahlt auch erst für die Rückfahrt. Wir haben mit Auto, Fahrer und Beifahrer etwas mehr als 20 Euro gezahlt. Was auch nicht sehr viel ist. Unser erster Stopp war dann der Ramla Bay, der als DER Strand auf Gozo genannt wurde. Die Sandfarbe ist mehr orange und wirklich besonders. Allerdings war der Strand nicht gerade sehr sauber. Es lag einiger Müll herum und auch mehrere Hundehaufen.

Etwas oberhalb des Ramla Bay ist die Calypso`s Cave. Eine Höhle von der man perfekten Blick auf den Strand hat. Doch leider ist die Höhle vorübergehend (so steht es auf der Infotafel) gesperrt, aufgrund von Einsturzgefahr. Also konnten wir nur den Ausblick auf den Strand nutzen und mussten feststellen, dass dieser von oben wirklich toll aussieht.

Weiter ging es auf unserer Tour in den kleinen Ort Xaghra. Dort war ebenfalls eine schöne Kirche, wo wir dann anhielten und eine kleine Eis Pause einlegten. Es lohnt sich auch mal in die kleinen Seitengassen zu laufen. Dort findet man wirklich süße Häuser!

Unser nächstes Ziel waren eigentlich die Salt Pens. Doch davor gibt es noch die Qolla I-Bajda. Hier findet man ebenfalls Salinen, die man betreten kann. Außerdem steht davor noch ein altes Sandsteingebäude, das wirklich toll ausschaut. Den Stopp bei den Salt Pens ein paar Meter weiter haben wir uns dann gespart.

Anschließend ging es weiter zum Wied Il-Ghasri, dort gibt es ebenfalls eine Meerenge, die wie ein Fluss ins Landesinnere ragt. Ebenfalls dort gibt es eine kleine Ausgrabungsstätte. Zumindest nehme ich das an. Es ist dort wirklich schön und man kann dort ein paar schöne Stunden verbringen. Das Baden in der Meerenge soll ebenfalls möglich sein.

Unseren Vorletzten Stopp hatten wir dann beim Azure Window, das es leider nicht mehr gibt. Aber dort gibt es auch einen Inland See und eine Grotte. Das Wasser des Inland Sees ist total türkis und ein Tauchspot. Auf der Anderen Seite kommt man dann an den Felsstrand. Von dort kann man ins Wasser und sich die Überbleibsel des Azure Window anschauen, oder auf den Dwejra Tower hoch, der nicht weit von dort entfernt ist.

Unser letzter Stopp war dann Viktoria. Dort liefen wir zunächst durch die kleinen Gassen, bevor wir uns auf zu Citadella machten. Dem Wahrzeichen von Viktoria. Die Citadella sollte man unbedingt besucht haben, denn von den Mauern hat man einen unglaublichen Blick über ganz Gozo. Man kann auf der Mauer einmal die Citadella umrunden. Es handelt sich hier übrigens um ein altes Gefängnis.

Tag 4 in Malta: Bugibba und das Malta National Aquarium

An Tag 4 sind wir dann nach Bugibba gefahren. Dort ist es nicht sehr spektakulär. Die Strandpromenade ist ganz schön und dort ist das Aquarium. Dieses kostet knapp 14 Euro Eintritt und ist ganz schön gemacht. Dort werden einige Aktionen für Kinder angeboten. Der Gang durchs Aquarium ist wirklich angenehm gewesen, da zu dem Zeitpunkt, an dem wir dort waren nicht sehr viele Besucher da waren. Für einen schlechteren Tag also genau das richtige.

An diesem Tag haben wir aufgrund des ziemlich starken Windes dann auch nicht mehr unternommen. Es gäbe aber noch die Möglichkeit in den Marine Park zu fahren und dort die etwas größeren Meerestiere zu bewundern oder mit Delfinen zu schwimmen.

Blaue Grotte, Dingli Cliffs, Mdina und Popeye Village

An unserem letzten Tag mit unserem Mietwagen sind wir morgens direkt zur Blauen Grotte gefahren. Hier haben wir vorher an der Rezeption gefragt, ob sie nachfragen können, ob die Boote fahren. Als uns das bestätigt wurde machten wir uns auf den Weg. 8 Euro kostet die ca. 25 minütige Bootstour durch die Grotten. Und ich muss sagen, das ist wirklich erstaunlich dort. Das Wasser ist fast überall wunderschön türkisblau und die verschiedenen Grotten wirklich sehenswert.

Anschließend sind wir zu den Dingli Cliffs gefahren. Das sind die höchsten Klippen auf Malta. Und irgendwie war ich auch dort enttäuscht. Gut es war ein schöner Fotospot, aber mehr auch nicht. Die Klippen gingen nicht komplett steil hinunter, wie ich es erwartet hatte. Dennoch sollte man mal dort gewesen sein.

Die alte Hauptstadt von Malta: Mdina

Weiter ging unsere Tour nach Mdina, der ehemaligen Hauptstadt von Malta. Hier betritt man die Sandsteine Stadt zunächst durch die Statdmauern. Die Stadt besteht aus vielen kleinen verwinkelten Gassen. Das Highlight von Mdina ist mit Sicherheit die St. Pauls Cathedral. Eine wirklich Popöse Kirche. Wir waren zwar nur davor gestanden, aber auch das hat schon mächtig Eindruck gemacht.

Der letzte Stopp war dann am Popeye Village. Darauf hatte ich mich den ganzen Malta Urlaub über am meisten gefreut. Denn hier wurden die Filmkulissen von damals erhalten und zu einem kleinen „Freizeitpark“ umgebaut. Für 11,50 Euro Eintritt bekommt man eine kostenlose Weinprobe, eine Bootstour, ein Andenkenfoto und eine Postkarte umsonst mit dazu. Es gibt dort aber die Möglichkeiten in die Häuser zu gehen, Mini Golf zu spielen und im Sommer soll es auch Wassertrampoline geben. Es gibt ein kleines Kino und Restaurants dort. In einem Haus läuft sogar der Popeye Film von 1980. Während ich in dem Dorf war haben sie dort mit den Besuchern den Film nachgedreht, was ich eine total süße Idee finde. Gerade bei den Kindern kam das super an.
Läuft man hier auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht entlang, kann man wundervolle Bilder vom Popeye Dorf machen.

Das waren dann auch schon meine Malta Highlights. Es gibt neben den ganzen Sehenswürdigkeiten auch noch unzählige Strände. Der Golden Bay und der Paradise Bay werden als sehr schön angesehen. Für mich persönlich waren das allerdings „nur“ ganz normale Strände. Aber ich bin auch nicht der Typ, der den ganzen Tag am Strand liegen kann.

Ich hoffe ich konnte euch jetzt einen kleine Einblick geben, was man auf Malta alles machen kann. Und freue mich, wenn ich eventuell dem ein oder Anderen bei seinen Reisevorbereitungen unterstützen kann.

Seid ihr schon auf Malta gewesen? Wenn ja, was waren eure Highlights? Oder steht es vielleicht noch auf eurer Bucket List?

Hier findet ihr weitere Guides zu Kurzreisen/Städtetrips:


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