Ich weiß nicht, wie das bei euch ist. Aber ich betätige mich gerne ehrenamtlich. Wie einige wissen halte ich Turnstunde und engagiere mich auch sonst viel im Verein. Wenn es um die Planung oder Organisation verschiedenster Feste und/oder Wettkämpfen kommt, kann man immer auf mich zählen. Ich sage nur in den wenigsten Fällen nein und wenn ich etwas mache, mache ich es auch mit hundertprozentigem Einsatz. Und das ganz ohne Bezahlung. Doch langsam komme ich damit an meine Grenzen und möchte euch heute auch mal die Schattenseiten des Ehrenamtes aufzeigen. Denn so langsam aber sicher, lerne ich auch diese kennen.
Warum merke ich das erst jetzt?
Das ist schnell beantwortet. Ich habe früher schon Turnstunde mitgehalten und mitorganisiert und genau dieser kleine Anhang macht den Unterschied. Seit dem Sommer habe ich begonnen nicht mehr nur noch Teil eines Teams zu sein, sondern das Team anzuführen. Ich halte 2 verschiedene Turnstunden. Einmal unsere normale Kinderturnstunde mit den Wettkampfkinder. Hier bin ich weiterhin “nur” Teil des Trainerteams (außer am Balken – denn die Balkenmona ist der Balkenchef!). Die zweite Turnstunde ist unsere Showgruppe, die ich gemeinsam mit einer ehemaligen Teamkameradin gestartet habe. Hier bin ich der Chef – die Verantwortung liegt größtenteils an mir, ich organisiere fast alles für uns. Noch dazu kommt, dass wir mit unserem Verein nächstes Jahr am Turnfest teilnehmen möchten und jetzt dürft ihr mal raten, wer das organisiert.
Bitte versteht mich nicht falsch. Ich organisiere gerne. Aber wenn man innerhalb von 3 Wochen neben Nikolausfeier (bei der ich auch eine von zwei Hauptorganisatorinnen war), der Organisation des Turnfestes, dem Turnstunde halten (4-5 Mal die Woche) und dann auch noch Uni dazu hat, kommt man doch schnell mal an seine Grenzen. Erst da wird einem mal bewusst, wie viele Menschen eigentlich nicht wirklich zuverlässig sind. Es gibt definitiv solche und solche, aber wenn man in einer Gruppe etwas buchen will und immer auf eine einzige Person warten muss ist das schon sehr traurig. Am liebsten würde ich dann irgendwann sagen Stop! Pech gehabt. Aber ich mag es mir im Verein natürlich mit niemandem verscherzen.
Ich trage:
Sporthose – PUMA
T-Shirt – Primark
Sweatjacke – Olymp & Hases/KULT
Schuhe: Primark [ähnliche hier]
Sonnenbrille – Essence [ähnliche hier]
Beanie – Manufaktur 13
Mich ärgert so etwas extrem. Entweder ich will bei etwas mitmachen, dann schaue ich, dass ich alles rechtzeitig abgebe und mich informiere, wie es weitergeht. Ich kann Leute wirklich nicht ab, die sich hinstellen, erst mal Ewigkeiten brauchen um überhaupt in die Gänge zu kommen und dann einfach zu sagen. Mich geht nichts mehr was an. Genauso hasse ich Leute, die nicht einfach sagen können, wenn sie verhindert sind wegen irgendetwas. Das nimmt nun wirklich keine Zeit in Anspruch. Man muss ja nicht erklären, warum man verhindert ist, aber man sollte doch ein Training absagen können.
All diese Tatsachen sind mir in den letzten Wochen wirklich viel begegnet. Mein Studium wurde zunächst hinten an gestellt, weil ich so viele Sachen im Kopf hatte und mich nicht auf meinen Studienkram konzentrieren konnte. Natürlich liegt das teilweise auch an mir, denn ich zerbreche mir ja über das was schief läuft den Kopf. Aber ich kann es nun mal nicht ausschalten, da ich wirklich in allen Bereichen bestmögliche Arbeit abliefern möchte. Ich engagiere mich gerne. Aber derzeit überlege ich tatsächlich, in welchem Maß ich das weiter machen möchte oder nicht.
Ein weiterer Punkt, der mich am Ehrenamt stört ist, dass es wirklich viele Leute gibt, die das nicht zu schätzen wissen. Ich verbringe vorne rein 10 Stunden die Woche in der Turnhalle (wenn nicht noch mehr). Dazu kommt Trainingsvorbereitung, Organisation verschiedenster Dinge für die Turnstunde und und und. Das ist Zeit, die ich problemlos in mein Studium stecken könnte. Oder in den Blog, oder in meine Familie & Freunde. Und viele Menschen wissen das nicht zu schätzen.
So, ich glaube ich habe dann mal alles gesagt, was ich zum Thema zu sagen habe. Leider leidet mein Blog deswegen auch in letzter Zeit etwas, denn die Beiträge entstehen meist nach 10 Uhr am Abend, aber vorher finde ich leider keine Zeit dazu. Ich möchte das jetzt alles wieder bessern und ich werde versuchen es schon vor dem Jahreswechsel umzusetzen.
Shop my Look:
Wie ist das bei euch? Engagiert ihr euch auch ehrenamtlich oder stresst euch das zu sehr?
Allerliebst
Ein Kommentar
So ein Ehrenamt kann schon wirklich stressig sein. Früher, als ich noch zur Schule ging, habe ich auch viel mehr im Verein gemacht als heute. Aber mit 40 Stunden Woche plus wöchtentlich mindestens 10 Stunden Fahrzeit ist das leider nicht mehr drin, bzw ich müsste mich zerreissen und ich weiß, dass das mir nicht gut tut. Deshalb lasse ich es. Liebste Grüße, Tine